Der Honigwein Met ist das Kultgetränk der Wikinger. Met ist klar bis leicht trübe und erinnert vom Aussehen her an Eistee. Der aus meinem Rezept resultierende Met besteht nur aus natürlichen Zutaten (ausser dem Bier). Mein Prototyp hatte einen Alkoholgehalt von 14.07 %Vol. Der fertige Met hat wegen dem bei der Gärung entstandenem Kohlendioxid gleich automatisch ein gutes Konservierungsmittel enthalten. Eine Haltbarkeit
von mindestens 5 Wochen bei kühler Lagerung (ohne Kühlschrank) wurde von mir erprobt.
Hefe braucht Licht und Sauerstoff um sich zu vermehren und um zu überleben. Wenn beides entfällt, verwendet die Hefe zur Not Zucker als Energiequelle, um zu überleben. Dabei entsteht Ethanol (umg. Alkohol) und Kohlendioxid.
Ich verwendete einen Dampfkochtopf dem ich das Dampfventil herausgeschraubt habe, das Loch zusätzlich aufgebohrt, und undichte Stellen mit Klebeband und Knetmasse verschlossen habe. Das wichtigste an dieser Konstruktion ist das Überdruck-Rohr welches auf dem Wasserpfeifenprinzip basiert. Ein zu grosser Druck im Topf ist gefährlich und wirkt sich negativ auf den Alkoholgehalt aus. Zur Druckentlastung habe ich einfach ein Rohr hineingesteckt, abgedichtet und das andere Ende in ein Wasserglas tauchen lassen. Wenn Überdruck entsteht verdrängt das Gas das Wasser und steigt nach oben, während das Wasser das Rohr aber immer umschliesst. Durch dieses Prinzip können keine nennenswerten Mengen Sauerstoff in das Gärgefäss eindringen.
Zutaten:
Das Wasser und den Apfelsaft in einen Topf geben und erhitzen. 2 g Weizenmehl hinzugeben und lösen. Den Honig portionsweise hinzugeben und auflösen. Den Inhalt abkühlen lassen (maximal 37 °C weil sonst die Hefe stirbt). Die Hefe und das Bier Hinzugeben, die Hefe vollständig suspendieren ("lösen"). Topf mit Klebeband, Knetmasse usw. sorgfältig verschliessen. Das Met 20 Tage lang bei 22-29 °C gären lassen (Hauptgärung). Gärung zwischendurch überprüfen indem man am Topf schnüffelt: Es sollte ein bisschen nach Apfel riechen. Nach 20 Tagen das Met sorgfältig in sterile Glasflaschen mit einem Verschlusspömpel und Gummidichtung umfüllen (Bodensatz im Topf lassen und verwerfen!). Die beschriebenen Flaschen haben den Vorteil, dass sie nicht zerplatzen, wenn in der Flasche ein zu grosser Druck entsteht. Den Met erneut gären lassen. Diese Nachgärung dauert 7 Tage. Danach ist in den Flaschen zusätzlich so viel Kohlensäure, dass der Met natürlich konserviert und sehr lange haltbar wird. Nach diesen 7 Tagen ist der Met fertig und trinkbereit.
Man füllt die Flaschen bis zur Hälfte mit Wasser und stürzt sie in einen mit Wasser gefüllten Kochtopf um. Nun Stellt man die Herdplatte auf die Höchste Stufe und lässt das Wasser kochen.